Leider ist es schon soweit, dass auch in anderen Ländern Kampfhundverordnungen eingeführt werden müssen, meinen die Behörden und Politiker. Wie in Deutschland wird auch in anderen Ländern die Ursache der Kampfhundunfälle nicht unterbunden.
Leider ist es schon soweit, dass auch in anderen Ländern Kampfhundverordnungen eingeführt werden müssen, meinen die Behörden und Politiker. Wie in Deutschland wird auch in anderen Ländern die Ursache der Kampfhundunfälle nicht unterbunden.
Hundesteuererhöhung und der Hundeführerschein schrecken geistig nicht vollwertige Menschen keineswegs davon ab, diese Hunde in hoher Anzahl zu halten, sie aggressiv zu machen, zu züchten und dann zu ihrem traurigen Zweck zu missbrauchen. Das allgemeine Zuchtverbot würde so manche Hundequalen mit Sicherheit unterbinden. Trotz der vielen Unfälle ist man scheinbar nicht in der Lage, zu erkennen, wo Hunde tatsächlich zu Hundekämpfen und anderen grausamen Dingen konditioniert werden. Stattdessen wird generell der einfache Weg genommen, und harmlose Hundehalter belästig, die auch Opfer der Tiraden von Hundehassern werden, die ja in allen Hunden Kampfhunde sehen wollen. Durch die gehäuften Unfälle, die durch minderbemittelte Menschen verursacht werden, und so über den Hund entstehen, werden letztlich Tiere gequält oder gar angeschossen. Das führte schon so weit, dass harmlose Hunde aus purem Hass erschossen worden. Die Presse greift derartige Vorfälle selbstverständlich mit Freuden auf, handelt es sich doch um Sachverhalte, die Emotionen wecken und die Auflage erhöhen. „Volkes Meinung“ wiederzugeben, schadet dabei natürlich mehr, als es nutzt. Anstatt mit ihrer Medienmacht dafür einzutreten, dass bestimmte Halter dieser angeblich so gefährlichen Hunde generelles Tierhalteverbot bekommen! Aber es ist leichter, ein Volk mit Unfällen und Katastrophen auf sich zu lenken, als mit purer Vernunft die Menschen anzusprechen.
Es ist immer wieder derselbe Typ Mensch, der auf große, schwere Hunde gesteigerten Wert legt. Das fällt doch wirklich den Naivsten auf. Ständig gibt es nachbarlichen Streit, einer denunziert den anderen, aber wo es wirklich notwendig ist einzugreifen, zieht man sich feige zurück.
Es kann einfach nicht sein, dass Kinder durch Hunde zu Tode kommen. Hat der Hund ein Kind angegriffen, wird der Hund dafür abgespritzt. Das, obwohl sein Halter schuld ist. Der Beamtenapparat, einschließlich der Veterinärämter in denen approbierte Tierärzte beschäftigt sind, versagt. Ein Hundehalteverbot zu erteilen, wenn es angebracht ist, scheitert an Unvermögen, Untätigkeit und letztlich auch an schematisierten Verordnungen ohne jeden praktikablen Sinn. Es gibt keinen Kampfhund, es gibt nur Züchtungen, aus denen man Kampfhunde macht. Selbst aus einem Dackel könnte man einen „gefährlichen“ Kampfhund machen. Er ist durch seine Statur allerdings wenig angsteinflößend, darum verzichtet man wohl auf diese Möglichkeit.
Es ist schon traurig, dass wieder einmal der falsche für eine Tat bestraft wird, die es nicht begangen hat. Wieder einmal wird das Tier durch die Oberflächlichkeit und das Desinteresse von Menschen zum Sündenbock. Wieder werden Opfer (missbrauchte Hunde) durch Ignoranz und Hass leiden müssen. Kann man das als Mensch mit angeblich moralischen Grundsätzen und Gerechtigkeitssinn so einfach auf sich beruhen lassen? Jeder, der ein Tier übernimmt, sollte mir großer Verantwortung damit umgehen. Um Unfälle mit Menschen, und Qual für Tiere sind so am Besten zu vermeiden.
Silvia-B
Kampfhundhysterie (2)
Da ja leider des Öfteren Unfälle mit Kindern durch Hunde verursacht werden, meint doch das Ordnungsamt auf seine Weise einschreiten zu müssen. Für die Unglücksfälle, wie ja jeder weiß, ist der Halter, ausschließlich der Halter in Verantwortung zu nehmen. Fast immer derselbe Menschenschlag sorgt durch schlechte, brutale Haltung dafür, dass Hunde aus dem Gleichgewicht geraten.
Anstatt die Ursachen zu bekämpfen, nämlich Züchtungen, Hunde aus dem miesen Milieu, die nicht artgerechte Haltung, und, und, und zu nehmen, zu unterbinden. Die Idee ist eine andere. Ordnungsamtmitarbeiter im Schlepptau ein Veterinär laufen durch die Gegend, weil sie von einen Denunzianten gehört haben: “Da wohnt auch so einer, der hat auch einen Kampfhund“! Kampfhund???
Jetzt passiert das ungehörige, was nicht mehr zu fassen ist. Es wird geklingelt, der Halter des Hundes öffnet die Tür, der Hund an seiner Seite schwanzwedelnd.
„Wir sind vom Ordnungsamt, ihr Hund muss beschlagnahmt werden. Auch werden sie keine entsprechenden Papiere aufweisen, keine Erfahrung haben, der Hund muss weg.“ Gegen den Willen des Halters, der ja sein Tier liebt und beteuert: “Mein Hund ist so lieb und brav, merken sie das nicht?“ Sie sagen diesen armen Menschen, der nicht weiß wie er sich richtig verhalten kann, dass sie den Hund mitnehmen, da es eine gefährliche Rasse sei. Es beginnt ein Trauerspiel, angefangen bei der Unwissenheit über Hunde und deren Verhaltensweisen, die die Personen vom Ordnungsamt eh nicht haben, auch Mitarbeiter im Veterinäramt sind mit ihrem Wissen scheinbar nicht auf der Höhe.
Der total überforderte Hundebesitzer steht vor einem Chaos, sein geliebter Hund wird ihm genommen. Der angebliche Kampfhund wird ins nächste Tierheim gebracht. Dort wird der Hund von einer Person in Empfang genommen, mit der Bemerkung. „Ach, was hat der Hund für Angst, was der wohl durchgemacht hat“. Eigentlich sollte man annehmen, dass Personen, die in einem Tierheim beschäftigt sind, fachmännisches Wissen über ihre Schützlinge aufweisen können. Sie wissen aber oft nicht, dass Hunde Stimmungen riechen können. Dass dieser Hund Angst hat, unsicher ist, weil fremde Menschen ihn mitgenommen haben, einfach in eine neue Umgebung gebracht haben, merken diese Leute nicht. Angstverhalten, Unsicherheit gäbe es bei jedem Kind, ja jedem Mensch, dem solches widerfahren würde.
Ist der Hund im Tierheim, ist die Aussicht, ein neues zu Hause zu finden, gleich Null. Herrchen trauert verzweifelt um seinen braven Hund, den er so liebt. Machtlos sieht er sich den Behörden, Ämtern ausgeliefert. Ohne jede vernünftige, zu verstehende Handlung wurde einfach dort eingegriffen, wo die behördliche Maßnahme einfach nur unnütz, unüberlegt, unverständlich für jeden Tierhalter bleibt, der sich mit der Materie Kampfhund auch nur am Rande beschäftigt hat. Das Resultat sieht so aus: Einem unbescholtenen Hundehalter wurde das Liebste genommen, der Hund leidet ohne seine Bezugsperson nämlich sein Herrchen, welches er so liebt. Die Ursache des Fehlverhaltens der Hunde ist kein bisschen beseitigt worden.
Die Züchter dürfen weiterhin planlos züchten. Bei den aggressiven, auffälligen Hundehaltern, ist nicht eingegriffen worden. Hundekämpfe finden nach wie vor statt. Jeder weiß das, auch die Behörden und die Presse, die ständig dieses Thema mit Wonne aufgreift. Alles scheint Sensationslust für wichtiger zu halten, als die tatsächlichen Ursachen zu bekämpfen. Hunde werden getötet, weil der Mensch sie zur Waffe missbraucht. Ist es so einfach, das schuldlose Tier zu bestrafen zu töten, obwohl der Mensch den Hund falsche Befehle lehrt, ihn falsch hält, schlecht füttert, im Zwinger einsperrt, an die Kette fesselt? Der Hund wird nach der extremen schlechten Haltung, gleich wieder bestraft, obwohl der Mensch dieses Tier in die absolute Hilflosigkeit, in die Enge getrieben hat. Wann wird endlich mit aller Konsequenz die Ursache des wirklichen Übels beseitigt?
Gesetzesänderungen, Auflagen werden generell im allgemein so angelegt, dass auch Hundebesitzer, die andere Rassen halten, oder Hunde haben, die lieb sind, ungerechter Weise unter diesen unkontrollierbaren Folgen leiden müssen.
Als Hundehalter hat man das Gefühl, dass Behörden meinen uns Dumme zurechtweisen zu müssen, obwohl Unwissenheit dort weiter verbreitet ist als bei der Mehrzahl der informierten Hundeliebhaber.
Silvia-B.