Die Schönen so Wunderbaren…………………………..
Wie sind sie toll, lieb und erfreuen eigentlich jedes Menschenherz. Sollte man glauben, aber die Realität ist anders. Herrenlose Streunerle überfluten gleichsam unser Land. Verursacht durch Menschen, denen alles egal ist und ein Lebewesen nichts Wert zu sein scheint. Millionenfaches Katzenelend!
Und so geschah es………………..
Abends um zehn läutete unser Telefon. Am Apparat war eine Freundin aus dem Nachbarort. Fürchterlich aufgeregt fragte sie, ob sie ganz schnell drei Katzenbabys bringen könnte. „Na klar.“, sagte ich, „Aber was ist passiert?“. Kinder fanden mitten auf der Straße eine tote Katze, deren drei kleinen Babys nah bei ihr hockten und jämmerlich schrieen. Sie hatten die Äuglein noch zu und hatten solchen Durst und wahrscheinlich große Angst. Wie die Katzenmama zu Tode kam, werden wir nur vermuten können. Natürlich sagte ich sofort zu, und keine 15 Minuten später wurden mir die Kleinen, in einem Körbchen in Schafswolle eingemummelt, gebracht.
Ich untersuchte die Miniaturen und stellte fest, allzu lange war die Mama anscheinend nicht tot, denn der Ernährungszustand war gut. Ich bereitete Katzenaufzugsmilch zu, holte die Nuckelfläschchen für Katzen und versuchte sie zum trinken zu bringen. Keine 14 Tage waren sie alt, denn die Augen waren ja noch geschlossen. Alle drei haben sofort begriffen: „ Aha aus dieser Flaschenzitze kommt leckere Milch.“. Ich hatte schon ein kleines Gehege aufgestellt. Gitter von Kaninchenkäfigen mit viel Schafswolle drin. Gemütlichkeit für meine Katzenkinder vom Feinsten. Nun ging es los, alle paar Stunden auch nachts die drei versorgen, bemuttern, Bäuchen massieren um das Pipi machen anzuregen, überhaupt ständig beobachten, um zu sehen wie sie sich machen.. Unsere sechs Hunde kennen Katzen und Zuwachs in unserem Hause ist ja nichts Außergewöhnliches. Na ja, der Yorkshire „Elfer“ war hin und weg. Er legte sich neben das Gitter, um sie genau zu sehen, schlief auch dort. Fressen ging er erstmal nicht. So verging die Zeit, meine drei machten sich gut, tranken viel, öffneten die Augen, fingen an zu spielen. Ich brauchte nicht mehr auf die Uhr zu achten, hatten sie Hunger machten sie sich lautstark bemerkbar. Nun reichte die Milch nicht mehr aus. Es musste zugefüttert werden. Die ersten Fressversuche beobachten zu können, ist was Besonderes. Es waren zwei Mädchen und ein Junge. Für eine hatte ich schon eine Anfrage, ob ich sie abgeben würde. Na klar, wenn ich weiß, wo sie hinkommt und sie es dort richtig gut hat, kein Problem. Jethro, wie wir den kleinen Kater tauften, und das Mädchen, welches bald ausziehen soll, fressen ganz normal und sind richtig fit. NurDucky, das zweite Mädchen, will einfach nicht essen, nur immer Milch aus der Pulle. Kräht lautstark rum, wenn sie nicht ihren Willen bekommt. Also nuckelt sie weiterhin Fläschchen. Nun war der Tag da, das Katzenmädchen wurde geholt, ich gab noch ein Carepaket mit ins neue Zuhause. Sie bekam eine Traumfamilie, man war ich froh. Die drei sind wenigstens nicht auf der Straße verreckt wie viele, viele andere Kätzchen. Jethro und Ducky blieben, immer noch musste ich Ducky einreden, dass sie langsam erwachsen wird und selbst essen solle. Plötzlich fing sie nach und nach an feste Nahrung zu sich zu nehmen, aber die Pulle war nach wie vor noch wichtig für sie. Jetzt waren die beiden schon jugendlich und die Kastration war angesagt. Die ganze Prozedur war schnell erledigt, jetzt konnten sie unterwegs sein, nur an spielen, jagen und toben denken. Sich nicht vermehren sondern einfach nur glücklich sein. So vermeiden wir Tierleid und haben gesunde, zufriedene Tiere. Kein Kampf ums Überleben! Jethro und Ducky sind nun schon lange erwachsen, so treue Seelen. Nie gehen sie weit weg, ja Ducky sowieso nicht, ich bin ihre Mutter und werde es bleiben.
Welch Freude, dass sie gefunden wurden. Wie wenig Kätzchen haben so ein Glück.

Silvia B
http://www.silvias-tierherzen.de/

Bilder
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